Gerade als Anfänger ist man immer auf der Suche nach Tipps, wie man an das Thema Bloggen herangehen soll. Und gerade als Anfänger tappt man auch gerne mal in die Fehler-Falle. Das ist nicht schlimm, im Gegenteil: Aus jedem Fehler lernst du für deine Zukunft. Doch das geht auch zeitsparender und schneller. 😉 Damit du nicht selber jeden „Fehler“ machen musst , findest du nachstehend die 5 häufigsten Fehler, die Anfänger auf ihrem Blog gerne machen plus dem passenden Tipp, wie du es besser machst.
Inhaltsvereichnis
Fehler Nummer Eins: Du schreibst über alles, was dich interessiert
Geht es dir auch so, dass dich soooooooo viel interessiert und du auch so viel zu so vielen Themen zu sagen hast? Du stehst auf persönliche Weiterentwicklung, Social Media Marketing ist ein Steckenpferd von dir, Videos zu drehen deine heimliche Leidenschaft und ganz nebenbei verdienst du dein Geld mit Coaching von Selbstständigen. Ach ja, und über Reisen und Hundeerziehung kannst du auch stundenlang aus dem Nähkästchen plaudern.
Erkennst du dich wieder? 😉
Ich finde es wunderbar, wenn man vielseitig interessiert ist und sich weiterbildet. Doch auf deinem Blog solltest du nicht über alles schreiben. Warum nicht? Weil dein Blog nicht Kraut und Rüben enthalten, sondern zu dem Thema deiner Website passen sollte.
Wenn du die Themen zu breit fächerst, läufst du Gefahr, den Fokus auf dein (Business)Thema zu verlieren. Mit dem Effekt, dass Besucher*innen deines Blogs nicht wissen, wofür du eigentlich stehst.
Bediene lieber eine Nische, als alle Themenbereiche abzudecken.
Und wenn dein Wissen über Hunde, Videos und Reisen doch noch raus will und du über die Zeit verfügst, dann öffne lieber einen zweiten (oder dritten) Blog. 😉
Fehler Nummer 2: Du schreibst für alle
Zu viele Themenbereiche abdecken zu wollen, entsteht auch oft aus Angst, dass niemand deine Inhalte lesen will. Deshalb schreibst du einfach für alle, anstatt dich für eine feste Zielgruppe zu entscheiden.
Doch genau das musst du aber.
Du musst deine Zielgruppe kennen. Ihre Ängste, Freuden, Sorgen, Hobbies, Leidenschaften,… Nur so schreibst du auch Blogartikel, die den Nerv deiner Leser*innen treffen.
Versetze dich doch in die Lage deiner Besucher*innen: Willst du auf einem Blog zu „Gartengestaltung für Anfänger“ Tipps für Profi-Gärtner lesen? Kannst du damit überhaupt was anfangen, oder verunsichern dich die Profi-Tipps nur? So geht es auch Besucher*innen der Website einer Webdesigner*in für Selbstständige, wenn sie darauf nur Tipps zum Coden in HTML und CSS finden, aber nichts darüber, wie sie selbst ganz einfach mit ihrer Website starten können. 🙂
Stelle dir beim Schreiben immer vor, du würdest mit deiner Traumkund*in/Traumleser*in sprechen.
Fehler Nummer 3: Du strukturierst deine Beiträge nicht
Dieser Fehler tritt zum Glück immer seltener bei Bloggern auf, aber ich möchte dazu beitragen, ihn endgültig zu eliminieren. 😉 Blogbeiträge musst du strukturieren!
Warum ist das so wichtig?
Heutzutage wird immer seltener richtig gelesen, sondern überflogen. Ein Artikel wird erst einmal gescannt, um zu sehen, ob der Inhalt tatsächlich interessant und relevant ist. Erst, wenn das gegeben ist, wird er tatsächlich gelesen.
Damit man einen Artikel möglichst schnell scannen kann, braucht er Zwischenüberschriften, die den Inhalt der jeweils folgenden Passage widerspiegeln.
Weitere beliebte Möglichkeiten, deinen Blogartikel zu strukturieren:
- Aufzählungen
- Tabellen
- Hervorheben wichtiger Phrasen durch Fettschrift
- Grafiken und Bilder
Praktisch finde ich auch ein Inhaltsverzeichnis zu Beginn des Artikels. Damit erfasst man den Inhalt deines Artikels auf einen Blick. Ein Inhaltsverzeichnis kannst du in WordPress ganz einfach mit einem PlugIn (zB. Easy Table of Content) umsetzen.
Fehler Nummer 4: Keyword-Recherche hältst du für überbewertet
Hab ich schon erwähnt, dass du deinen Blog für deine Zielgruppe schreibst? 😉 Ein Weg, wie dich deine Zielgruppe findet, ist Google (stellvertretend für alle Suchmaschinen genannt).
Das klappt aber nur, wenn du dich mit der Suchmaschinenoptimierung deiner Blogartikel beschäftigst. Auch wenn du es vielleicht nicht gerne hörst, aber so ganz ohne Keyword-Recherche macht Bloggen einfach keinen Sinn. Dann schreibst du mehr oder weniger für dich. Das ist zwar eine gute Schreibübung, geht aber am eigentlichen Zweck eines Blogs vorbei: kostenlosen, wertvollen Inhalt für deine Leser*innen zu veröffentlichen.
Und dafür soll dein Blog ja auch gefunden werden. 🙂 Ohne SEO geht es heute einfach nicht mehr.
Deshalb:
- Recherchiere Suchbegriffe, die deine Leser*innen auf Google eingeben
- Prüfe den „Wert“ (Suchvolumen, Difficulty) des Keywords mit Tool wie Ubersuggest, KWFinder, Google Keywordplanner, etc.
- Verwende das Keyword und passende Synonyme in deinem Blogartikel
Ein fast unbezahlbares Helferlein ist das WordPress PlugIn Yoast SEO, das sich wunderbar anleitet und „aufschreit“, wenn etwas nicht optimal ist.
Was mir zum Thema SEO noch wichtig ist: Du musst nicht auf Biegen und Brechen vermeintlich gute Keywords verwenden, wenn du dazu nichts zu sagen hast. Umgekehrt verzichte aber auch nicht darauf, einen Blogartikel nicht zu veröffentlichen oder zu schreiben, weil es kein passendes Keyword dazu gibt.
Letztlich entscheidest du, was auf deinen Blog kommt. Ein guter Artikel mit Mehrwert für deine Leser*innen ist immer wertvoll. Egal, was Google & Co dazu meinen. Du kannst diese Artikel umso stärker auf Social Media und Pinterest promoten, um deine Leser*innen darüber zu informieren.
Fehler Nummer 5: Du wartest, bis was passiert
Damit sind wir auch schon beim letzten Punkt. Einen Blogartikel schreiben, veröffentlichen und dann warten, bis er gefunden wird – das hilft dir nicht.
Deine Blogartikel wollen gelesen werden, denn sie stecken so voller Information, dass sie einfach raus an deine Leser*innen müssen. 🙂
Bis du auf Google mit einem Blogartikel rankst, vergeht etwas Zeit. Deshalb musst du selbst aktiv werden und deine Artikel an die Frau/den Mann bringen:
- Verbreite die Information zu deinen neuesten Blogartikeln auf Social Media. Hier empfehle ich dir, nicht nur plump den Link zum Beitrag zu posten, sondern kurz anzureißen, worum es geht und für wen er gemacht ist. Facebook mag keine lange Copy, auf Instagram kannst du aus den vollen schöpfen. Mein Lieblingsvariante: Ein kurzer Text nebst Hardfacts im Carousel.
- Ein Traffic-Boost für deine Blogartikel ist Pinterest. Pinterest ist kein Social Media Kanal, sondern eigentlich eine Suchmaschine. Deine Pins leiten Interessierte zu deinen Blogbeiträgen.
- Wenn Leser*innen auf deinem Blog gelandet sind, gib ihnen die Möglichkeit, ihn auch zu teilen. Das geht ganz einfach mit PlugIns wie zB Shariff Wrapper.
Das Schöne an Blogartikeln ist, dass du sie nicht nur einmal promoten, sondern vielfach und öfter an passender Stelle verlinken und verbreiten kannst. Content Recycling ist hier das Stichwort. 😉
Deinen Blog pushst du außerdem noch so:
- Checke immer wieder mal die Ladezeit deiner Website, um einen weiteren Punkt in der Suchmaschinenoptimierung abzudecken. Kurze Ladezeiten bevorzugen deine Besucher*innen und Google.
- Schaffe Anreize für eine längere Verweildauer. Du kannst dir z. B. überlegen, ob du nicht auch Videos auf deinem Blog veröffentlichen möchtest.
- Schreibe Gastartikel für themenverwandte Blogs. Das erhöht deine Bekanntheit und du sammelst außerdem noch Backlinks, die auf deinen Blog verweisen.
Fazit
Fehler kann man machen, muss man aber nicht. 😉 Die Tipps in diesem Artikel sparen dir die Zeit, die Fehler selbst zu machen und bringen dich gleich dazu, sie umzusetzen. Wenn du darauf achtest, dass du
- dich für einen Themenkreis auf deinem Blog entscheidest,
- für deine Zielgruppe schreibst,
- deine Artikel gut strukturierst, um die Lesefreundlichkeit zu erhöhen,
- Keywords verwendest und
- selbst aktiv deinen Blog und deine Artikel verbreitest
Bist du auf dem richtigen Weg, ein*e erfolgreiche*r Blogger*in zu werden und dich nach und nach als Expert*in auf deinem Gebiet zu positionieren.
Ich wünsche dir viel Freude beim Schreiben,
alles Liebe,
Kerstin
PS: Hast du einen dieser Fehler schon selbst gemacht? Oder hast du noch einen Tipp für Anfänger*innen? Dann schreib es mir in die Kommentare.
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