So viele Menschen träumen vom eigenen Unternehmen: die eigene Chefin/ der eigene Chef sein, eigene Ideen umsetzen, etwas erschaffen, anderen helfen. Allerdings schaffen es nur wenige, diesen Traum wahr werden zu lassen. Ja, viele versuchen es nicht einmal.
Inhaltsvereichnis
Meine Tipps für Unternehmensgründer
Es ist tatsächlich keine einfache Entscheidung. Immerhin verlässt du den sicheren Hafen mit einem festen Arbeitsplatzes und einem fixen monatlichen Einkommen. Als UnternehmerIn musst du allein zusehen, dass Geld hereinkommt, um deine Fixkosten bezahlen zu können. Trotzdem: Wenn Selbständigkeit dein Ziel ist, dann musst du auch was dafür tun. Das Leben ist zu kurz, um nur davon zu träumen. Du musst die Dinge selbst in die Hand nehmen. Ich habe hier 8 Tipps für Unternehmensgründer aufgelistet, die dir hoffentlich helfen, den Schritt endlich zu wagen:
1. Finde, was dich glücklich macht.
Es gibt UnternehmerInnen, die haben eine zündende Idee und bauen darauf ihr Unternehmen auf, welches sie dann erfolgreich führen. Das trifft leider nicht auf jeden von uns zu. Viele stecken in langweiligen Bürojobs fest, ohne echte Herausforderung, ohne tatsächliches Arbeitsergebnis. Das frustriert mit der Zeit. Dieser Frust ist es auch meist, der uns dazu bewegt, etwas ändern zu wollen. Das muss nicht unbedingt die Selbständigkeit sein, aber bei vielen von uns läuft es gerade darauf hinaus, weil es als die einzige Möglichkeit erscheint, sein eigenes Potenzial voll auszuschöpfen. Doch was ist dieses Potenzial eigentlich? Diese Frage ist nicht immer klar zu beantworten.
Bei mir war es so, dass ich vor ca 5 Jahren zu dem Schluss kam: ich muss etwas ändern. Nur was? Mir fiel es schwer festzumachen, was ich denn eigentlich wirklich gern tue. Ich musste gedanklich zurück in die Kindheit, um meine Antwort darauf zu finden. Geht es dir genauso? Dann frag dich: Was habe ich als Kind schon gerne getan? Wo bin ich mit Freude dabei? Welche Tätigkeiten fallen mir total leicht? Welches Hobby erfüllt mich?
Wenn du dir diese und ähnliche Fragen stellst, werden sich ein, zwei Dinge herauskristallisieren und da setzt du an. Überlege dir, ob du damit Geld verdienen und in weiterer Folge ein Unternehmen darauf aufbauen kannst. Dieser Prozess braucht seine Zeit. Nimm sie dir auch. Wenn du „dein Ding“ gefunden hast, geht’s weiter.
2. Frage dich, wie du starten willst
Bevor du dich ins Unternehmertum stürzt, sollest du dir vielleicht noch überlegen, wie du an die Sache herangehen willst: Vollzeit-UnternehmerIn, oder doch lieber klein, nebenbei, anfangen?
Ich bewundere Menschen, die gleich auf volles Risiko gehen, ihren Job kündigen und in die Selbständigkeit starten. Sie haben den Vorteil, sich voll und ganz ihrem Unternehmen widmen zu können. Allerdings tragen sie ein höheres finanzielles Risiko.
Im Gegensatz dazu kannst du dir überlegen, dein Unternehmen neben einer Festanstellung aufzubauen. Diese Variante lässt zwar weniger Zeit für dein Unternehmen, dafür hast du aber keine finanziellen Sorgen, weil deine monatlichen Fixkosten weiter gedeckt sind.
Du siehst, es hat beides Vor- und Nachteile, die Entscheidung bleibt dir aber nicht erspart. Entweder volles Risiko, dafür auch entsprechend Zeit, oder wenig Risiko, dafür aber auch wenig bis gar keine Freizeit mehr.
3. Überlege dir, was dein Unternehmen ausmachen soll und analysiere deine Mitbewerber
Vor der Unternehmensgründung tauchen viele Fragen auf, die geklärt werden wollen: Wie soll dein Unternehmen aussehen? Soll es um deine Person herum aufgebaut werden, oder gibt es ein Team? Brauchst du Mitarbeiter? Eine Location? Was ist ein möglicher USP?
Ich rate dir, alles schriftlich in einem Business Plan festzuhalten. Es gibt reichlich Vorlagen im Internet, die du dir zu Hilfe nehmen kannst. Wichtig ist, alles einmal durchzudenken und aufzuschreiben. Dadurch nimmt dein Unternehmen Form an und wird greifbarer. Mir hat es damals sehr geholfen, auf diese Weise meine Planung vorzunehmen und mich an etwas festhalten zu können. Darüber hinaus vergisst du auch nichts, da du Schritt für Schritt alle wichtigen Punkte zur Unternehmensgründung abarbeiten kannst.
Teil des Business-Plans ist es auch, deine Mitbewerber zu studieren. Wer bietet dieselben Dienstleistungen oder ein ähnliches Produkt an wie ich? Was macht den Mitbewerber aus? Kommen wir uns tatsächlich ins Gehege, oder spricht er/sie doch einen anderen Markt an?
Durch die Analyse deiner Mitbewerber fällt es dir leichter, deinen eigenen USP herauszuarbeiten. Frage ich, wie du dich von deinen Mitbewerbern abheben kannst. Danach legst du deine eigene Strategie fest.
4. Definiere deine Zielgruppe
Ebenfalls Teil des Business Plans ist die Definition der Zielgruppe. Es werden sogenannte Personas als Repräsentanten deiner Zielgruppe erstellt. Also beispielhafte, fiktive Personen mit Name, Foto, Steckbrief, Hobbies, usw. Dadurch hast du ein Bild, eine Person, die du dir vorstellst, wenn du deine Zielgruppe ansprechen willst.
Personas brauchst du für deine Marketingaktivitäten. Darüber hinaus helfen sie dir auch bei allen anderen strategischen Entscheidungen für dein Unternehmen. Du musst einfach wissen, wer deine Kunden sind, um zu wissen, was sie sich wünschen und was ihre Probleme sind. Du willst schließlich mit deinem Produkt oder deiner Dienstleistung ihre Probleme lösen. Unternehmen, die ihre Zielgruppe nicht kennen, werden nur mäßig erfolgreich sein.
5. Definiere deine Ziele
Sich Ziele zu stecken ist wichtig in allen Lebenslagen. Im Business sind sie das Herz deiner Strategie. Um deine Ziele dreht sich alles, daher musst du auch sie schriftlich im Business Plan festhalten. Ich empfehle, dir Ziele für bestimmte Zeitspannen festzulegen: 3 Monate, 6 Monate, 1 Jahr, 5 Jahre, 10 Jahre. Beachte dabei: Sie müssen SMART sein. Spezifisch. Messbar. Attraktiv/Akzeptierend. Realistisch. Terminiert.
Kurz gesagt: Formuliere deine Ziele eindeutig, messbar, erreichbar, realistisch und mit einem Termin, bis wann du es erreicht haben willst. Halte deine Ziele schriftlich fest und rufe sie dir immer wieder in Erinnerung. Willst du deine Ziele erreichen, musst du dir einen passenden Plan dafür überlegen und diesen dann auch umsetzen. Nur so kommst du Schritt für Schritt mit deinem Unternehmen voran.
6. Überlege dir, welchen Mehrwert du deiner Zielgruppe bieten kannst
Ich habe es oben schon angesprochen: Du musst wissen, wer deine Zielgruppe ist. Nachdem du das herausgearbeitet hast, überlege dir, was deine Zielgruppe bewegt. Was interessiert sie? Wo findest du sie? Was sind ihre täglichen Sorgen bzw. welche Probleme könnten sie beschäftigen? Warum?
Diese Fragen musst du dir stellen, um für deine Zielgruppe das richtige Produkt bzw. Service zu finden. Abgesehen davon wollen deine Kunden keine klassische Werbung mehr, sondern Mehrwert. Und das kostenlos. Du sprichst deine Kunden also lieber nicht mehr mit klassisch werblichen Anzeigen an, sondern mit informativen Artikeln, Links, Videos usw. Verkaufst du beispielsweise Rasenmäher, dann interessiert deine Kunden wahrscheinlich das Thema Garten an sich. Du kannst sie also mit Informationen zum Düngen, Baum stutzen, Abhilfe gegen Schädlinge usw. versorgen. Wenn du ihnen laufend Lösungen für ihre Probleme und interessante Informationen lieferst, die sie auch umsetzen können, kommen sie das nächste Mal, wenn sie einen Rasenmäher kaufen wollen, eher zu dir als zu deiner Konkurrenz.
7. Tu es!
Jetzt hast du einen Plan, aber nur durchs Planen allein passiert nichts. Es ist an der Zeit, loszulegen! Vereinbare einen Termin bei der Wirtschaftskammer und lass dir alle noch offenen Fragen zur Unternehmensgründung beantworten (Tipp: Vergiss nicht das Thema Datenschutz abzuklären).
Das Gewerbe anzumelden dauert nur ein paar Minuten und dafür brauchst du, zumindest in Wiener Neustadt, nicht einmal einen Termin. Informationen zur Meldung bei der SVA und dem Finanzamt bekommst du hier ebenfalls. So einfach, unkompliziert und schnell bist du UnternehmerIn. 🙂
8. Bleib dran!
Nun ist alles amtlich. Jetzt heißt es dranbleiben. Nutze jede freie Minute, um dein Unternehmen ein Stück besser zu machen. Es gibt immer was zu tun. Genieße diese Zeit, sie ist so spannend. Das Wichtigste: wenn mal etwas nicht so klappt, wie du es dir wünschst, ja, wenn mal etwas grandios schiefgeht, lass dich nicht entmutigen.
Wenn dein Unternehmen das ist, was du wirklich willst, dann stehst du wieder auf und machst weiter. Rückschläge und Fehler gehören dazu. Nutze die Lehren, die daraus ziehst zu deinem Vorteil und mach es das nächste Mal anders und besser. Es läuft eben nicht immer alles nach Plan. Hauptsache du gehst deinen Weg weiter und erhöhst mit jedem Schritt die Chance, deine Träume in Erfüllung gehen zu lassen.
So, das waren meine persönlichen 8 Tipps für Unternehmensgründer. Ich hoffe, du kannst daraus einiges für dich mitnehmen.
Ich freue mich übrigens über Feedback. Wenn du also was zu dem Beitrag loswerden willst, schreib mir! Ich freue mich!
Kerstin
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Ich stimme Punkt 1 zu: Du kannst nicht hoffen, dass dein Geschäft erfolgreich wird, wenn dir nicht gefällt, was du tust. Erfolg hängt auch von der Leidenschaft ab. Wenn uns unsere Arbeit nicht gefällt, werden wir nicht alles tun, um unser Unternehmen erfolgreich zu machen.
Vielen Dank für deinen Kommentar, Hans. Ja, Leidenschaft ist einfach die Basis für motiviertes Tun. Ohne sie wird es schnell entweder langweilig oder mühselig. Beides hindert am Erfolg.
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